Ziel einer Risikoabschätzung ist die Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen, die durch Planung, Ausführung oder Betrieb einer Trinkwasserinstallation entstehen können. Man unterscheidet zwischen einer ereignisorientierten Gefährdungsanalyse (nach mikrobiologischen Auffälligkeiten) und einer systemorientierten Analyse (präventiv zur Schwachstellenbewertung). Die Untersuchung umfasst u. a. eine Ortsbegehung, Temperatur- und Durchflussmessungen, die Kontrolle der Probenahmestellen sowie die Bewertung der Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik. Die Analyse erfolgt auf Grundlage der UBA-Empfehlung sowie der VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 und wird ausschließlich durch qualifizierte Sachverständige durchgeführt. Das Ergebnis: ein detaillierter Bericht mit dokumentierten Mängeln, Risikobewertung und konkretem Maßnahmenplan.

Wenn bereits eine Risikoabschätzung (Gefährdungsanalyse) vorliegt, begleiten wir Sie bei der Beseitigung der Ursachen für mikrobiologische Auffälligkeiten und technischen Mängeln. Bei Bedarf erstellen wir – unabhängig vom Ersteller der Risikoabschätzung – ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept mit Kostenschätzung und unterstützen bei der Vorstellung des Konzepts in Eigentümerversammlungen. Nach Beschlussfeststellung erstellen wir die Ausschreibung, unterstützen bei der Vergabe der Sanierungsmaßnahmen und überwachen die fachgerechte Umsetzung.

Vor jeder Trinkwasseruntersuchung müssen geeignete Probenahmestellen an repräsentativen Entnahmepunkten festgelegt werden. Nur so kann eine systemische Untersuchung nach Trinkwasserverordnung ordnungsgemäß erfolgen. Wir erstellen anlagenspezifische Probenahmepläne, überprüfen bestehende Entnahmestellen auf Funktion und Konformität, und stimmen den Umfang der Untersuchung mit dem zuständigen Probenehmer ab. Die Ergebnisse werden klar dokumentiert und bei Bedarf mit dem Gesundheitsamt kommuniziert. So behalten Betreiber Transparenz und Kostenkontrolle über gesetzlich vorgeschriebene Untersuchungen.